AUSSTELLUNGSHALLE - Schulstraße 1a HH - 60594 Frankfurt a.M. -

 

   
Realisierungswettbewerb Hermann-Luppe-Schule
   

 

Beurteilungskriterien:

- das für das vorgesehene Programm verfügbare Grundstück erfordert unter dem Gesichtspunkt möglichst großzügiger und nutzbarer Freiflächen kompakte Lösungsansätze, welche das bisherige Freiflächenpotential und die Stellung des Tageshauses respektieren -

deshalb sollte vorrangig der südlich des Altenheims verfügbare Bauraum zugunsten einer baulichen Entlastung im Vorfeld des Tageshauses genutzt werden -

die Freiflächen sollten, angesichts deren zwangsläufiger Verringerung durch die Baumaßnahme, möglichst zusammenhängend und ohne unübersichtliche Restflächen disponiert werden -

bezüglich der Höhenentwicklung ist aus schulischer Sicht eine 2 bis max. 4 - Geschossigkeit denkbar. Maßgebend dabei ist die funktionale Zuordnung der verschiedenen Bereiche -

hinsichtlich der Einfügung, sowohl im Selbstverständnis der Schule als auch nach § 34 BauGB, wird tendenziell eher eine zurückhaltende Höhenentwicklung, insbesondere auch mit Rücksicht auf das Tageshaus befürwortet - die Lage der Sporthalle ist sowohl im Westen wie im Osten denkbar, da das Schulgelände auch nach Schulschluß öffentlich begangen und genutzt werden kann -

eine räumliche Differenzierung der Lerngruppen in der Horizontalen oder in der Vertikalen wird gegenüber einer konzentrierten Anordnung auf einer Ebene nicht als Nachteil gesehen, sondern könnte konfliktmindernd wirken; eine reine Nordorientierung wird als nachteilig gesehen. Die Räum der Schulleitung sollten dagegen möglichst auf einer Ebene liegen - bei der Ausbildung der Unterrichtsräume wäre abzuwägen zwischen deren wünschenswertem Außenbezug und einer innenräumlichen Konzentration auf das Unterrichtsgeschehen, da das Ablenkungspotential bei dieser Schülergruppe höher liegt - auch unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit erscheint in der Gesamtabwägung zwischen schulisch verfügbaren Freiraum und baulicher Konzentration ein bauliches Tiefergehen auch unter Geländeniveau sinnvoll. Zu große Glasflächen beinhalten das Problem der Beschädigung und Reinigung, großräumige freie Aufständerungen erhöhen die Hüllfläche

das Selbstverständnis der Schule als öffentliche Einrichtung und integrativer Ort des Lernens wie der Begegnung sollte sich auch in ihrem Erscheinungsbild unverwechselbar ausdrücken. Anstelle gängiger Versatzstücke sind für diese Aufgabe an diesem Ort authentische architektonische Antworten gefordert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Preisgerichtsentscheidung:

1. Preis Tarnziffer 1024 DM 40.000,- Sven Aumann, Berlin
2. Preis Tarnziffer 1001 DM 25.000,- Arch. Wagner + Moertel, Cardolzburg
3. Preis Tarnziffer 1007 DM 15.000,- Voigt u. Herzig, Darmstadt
4. Preis Tarnziffer 1011 DM 10.000,- Wolfgang Just, Paderborn
2 Ankäufe zu je 6.000,-
Tarnziffer 1009 DM 6.000,- Index-Architekten, Frankfurt
Tarnziffer 1018 DM 6.000,- John Buchmaier, Windach
Engere Wahl 1019 Norbert Schöfer, München

 

 

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